„Vision für die 20er-Jahre“ - Linnemann stellt CDU-Vereinigungen Zehn-Punkt-Plan vor

Der Bundestagsabgeordnete Carsten Linnemann (CDU) hat seine Partei aufgefordert, eine „Vision für die 20er-Jahre“ zu entwickeln. „Die Generationen meiner Eltern und Großeltern haben zusammengestanden und das Wirtschaftswunder vollbracht. Wir haben die besten Voraussetzungen, heute ein zweites Wunder zu vollbringen“, sagte Linnemann beim „Politischen Frühstück“ der drei CDU-Vereinigungen Senioren Union, Junge Union und Frauen Union in Paderborn. Dort stellte der stellvertretende Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion auch einen „Zehn-Punkte-Plan für Deutschland“ vor.

Aus Linnemanns Sicht muss die CDU wieder die „schweigende Mehrheit“ in den Blick nehmen. Konkret fordert er eine finanzielle Entlastung der arbeitenden Bevölkerung. Weiterhin müsse die CDU wieder Politik „für einen starken Rechtsstaat, für mehr Wettbewerbsfähigkeit und mehr Zusammenhalt in der Gesellschaft“ machen. Sein Plan sieht dazu unter anderem eine Null-Toleranz-Politik gegen Kriminalität, die vollständige Abschaffung des Solidaritätszuschlages und die Einführung eines Gesellschaftsjahres für Schulabgänger vor. In der Bildungspolitik plädiert Linnemann für verpflichtende Deutschtests und Sprachkurse vor der Grundschule. Linnemann, der auch Vorsitzender der Mittelstands- und Wirtschaftsunion (MIT) ist, sprach sich vor rund 100 Gästen für eine Wahlrechtsreform aus. Der Bundestag solle verkleinert, die Bundeskanzleramtszeit auf zwei Perioden begrenzt und die Wahlperiode von vier auf fünf Jahre verlängert werden. Mit Blick auf Deutschlands Zukunft gab sich Linnemann zuversichtlich. „Wir haben genügend Potenzial, um zu einem Bildungs- und Forschungsparadies zu werden, das Wissenschaftler wie Bildungshungrige aus der ganzen Welt anzieht“, so Linnemann. Woran es jetzt nur noch fehle, sei der Mut, die Dinge anzugehen.

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